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Offene Bibliothek in Stavern

Wenn ich in die Bibliothek möchte, passiert es oft, dass sie entweder noch zu hat oder schon zu hat. Es gibt zwar die Onleihe, oder Unibibliotheken mit langen Öffnungszeiten, aber ein richtiges Buch mit Mord und Totschlag und für Mord und Totschlag ist dort schwer zu bekommen. Aber dieses Bücher gibt es in offenen Bibliotheken auch zu vernünftigen Zeiten.

In Dänemark gibt es offene Bibliotheken, die über eine Zugangsautomatik mittels Bibliotheksausweis und Selbstverbuchung verfügen, wohl schon ein wenig länger. Und es gibt dort verhältnismäßig viele derartige Bibos. Auch Schweden und Finnland haben offene Bibliotheken zu bieten und jetzt hat im norwegischen Stavern ebenfalls eine offene Bibliothek ihren Betrieb aufgenommen.

In Stavern leben ca. 5.500 EinwohnerInnen. Und sie haben eine offene Bibliothek. In Potsdam leben ca. 160.000 EinwohnerInnen, und es gibt viele oft geschlossene Bibliotheken. Jedenfalls, die Bibliothek in Stavern hat täglich von 06:00 bis 22:00 geöffnet. Das sind schlanke 16 Stunden täglich. Frühs fix in die Bibo, oder abends, kein Problem. Nicht nur zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr oder 13:00 Uhr und 18:00 Uhr oder 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Zugangsautomatik, Selbstverbuchung und Rückgabesystem machen es möglich.

Wenn ich mir jetzt überlege, dass viele Bibliotheken schon Selbstverbuchung und Rückgabesystem haben, ist es doch nur noch ein ganz kleiner Schritt. Die Zugangsautomatik kann nicht das Riesenproblem sein. Und die BibliothekarInnen brauchen auch keine Angst um ihren Job zu haben, denn sie werden ja zu den Kernöffnungszeiten weiter gebraucht. In der Zeit kommen die ratsuchenden Nutzer, ist die Magazinausleihe besetzt und sie räumen alle zurückgegebenen Bücher wieder an die richtigen Stellen. Ich möchte auch offene Bibliotheken. Warum ist es in diesem Mumpenstaat alles so schwierig?

<via globolibro>

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