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Verleiht dem Kindle Ohren: Vague in KUAL

Vague macht Kindle Touch zum Kindle Horch

Der vermutlich in Großbritannien beheimatete »assistant damager« Two bob hat eine Spracherkennung für den Kindle Touch vorgestellt. Die Voice Activated GUi Extension (kurz »Vague«) ist eine Alternative für all jene, die ihren Kindle auch mit speckigen Griffeln nutzen wollen, ohne das Display vollzusauen.

Verleiht dem Kindle Ohren: Vague in KUAL

Verleiht dem Kindle Ohren: Vague in KUAL

Die Voice Activated GUi Extension nutzt PocketSphinx, das Embedded-Modul der freien Spracherkennungsengine CMUSphinx, um den Kindle mit Hilfe des gesprochenen Wortes zu bedienen. Vague ist bereits in dem [Kindle] Unified Application Launcher (KUAL) enthalten, der ebenfalls ein Werk Two bobs ist.

KUAL soll wohl auf jedem Kindle funktionieren. LeserInnen, die gern den Kindle in der einen Hand und fettige Pommes, Burger oder Würste in der anderen Hand halten (sprich Zielgruppe lesende McDonalds-Wopper oder Volksfestfremdbespaßungssüchtige), können dem Kindle so einfach diktieren, was er tun soll. Für CMUSphinx lassen sich meines Wissens nach absolut individualisierte Sprach- und Akustik-Modelle erstellen, so dass dem Kindle nach einigen Trainingsrunden auch mit gefüllter Fressluke Kommandos zugeraunzt werden können. Ob beim Kindle bedienen mit voller Gusche allerdings das Display sauber bleibt …

Vague ermöglicht es, sich durch die Navigation des Kindles zu bewegen und verschiedene Anwendungen wie z.B. den Webbrowser, den Kindle Store oder das Terminalprogramm KTerm aufzurufen oder zu schließen.

Die Spracherkennung ist Two bob zufolge mit einem simplem Script um eigene Kommandos erweiterbar. AnwenderInnen erhalten bei jedem Kommando auch eine nette akkustische und visuelle Rückmeldung, die verdammt hilfreich sein kann, wenn der Kindle nicht versteht, was ihm gesagt wird. Alles was AnwenderInnen tun müssen: einen Jailbreak (dafür gibt es zahlreiche Anleitungen im www) durchführen und KUAL installieren.

Ich vermute, dass die Spracherkennung nichts für Umgebungen ist, in denen massig Verwirrte in ihre Mobiltelefone quaken. Obwohl, das ist sicher eine Frage des Trainings und der zugrunde liegenden Grammatik. Falls jemand den Spaß ausprobiert und den Kindle via Sprache steuert, würden mich die Ergebnisse interessieren.

<via cmusphinx & kual.knetconnect.com>

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