e-Leseratte

E-Book-Reader, E-Books, …

Die IFA 2014 und die E-Book-Reader

Heute habe ich es doch noch auf die IFA geschafft. Eigentlich wollte ich ja schon letzte Woche vor Ort sein, bevor die ganzen schnuckligen Beutelratten aus ihren Löchern springen um zu beuteln, was das Zeug hält (gell, Kugelschreiber und so), aber da kamen die lieben Kleinen dazwischen. Das hat mich nicht einmal richtig geärgert, denn die Zeit war vielleicht sinnvoller verbracht.

Jedenfalls bin ich heute über den ersten Teil der Messe getingelt, um nach E-Book-Readern auszuschauen. Es sieht wie erwartet mau aus. Keine eLibrary, aber immer noch der ein oder andere Hersteller dedizierter Lesegeräte mit elektronischer Tinte, also so, wie es sich meiner Meinung nach für ein echtes Lesegerät gehört. Was mich erschreckte war, dass die Teile fast sämtlich mit Touchdisplays ausgestattet sind. Manche haben noch Tasten zum Blättern, aber Steuerungskreuze und Bestätigungstasten sind rar geworden. Nix da mit bequemen Lesen für einarmige Banditen, LeserInnen mit eingegipsten Armen oder durch Fettbemmen blockierten Händen.

Ich werde euch jetzt nicht mit Hands-Ons oder Unboxings plagen, weil ich es selbst einfach nicht spannend finde, wie jemand das Lesegerät aus dem Karton hebt oder einen E-Books-Reader in den Händen dreht und wendet und dabei die technischen Daten vorliest. Ich zähle nur auf, welche Destinationen diejenigen ansteuern können, die auf der IFA nur E-Book-Reader sehen möchten.

In Halle Halle 15.1, Stand 161 zeigt PocketBook seine neuen E-Book-Reader-Modelle. So die zum Baden (PB Aqua) und mit modischer Kenzo-Krokolederhülle (PB Sense oder Fashion) oder den CAD Reader für Architekten. Kobo hat es mit einigen Modellen in die Halle 17, Stand 102 geweht. In der Halle 7.2b am Stand 101 findet sich der polnische Hersteller Manta, der aktuell einen E-Book-Reader im Angebot hat und ein paar Schritte weiter am Stand 103 präsentiert ArtaTech Onyx Europe wieder gleich mehrere E-Book-Reader mit E-Ink-Display und das Onyx MIDIA InkPhone.

Also alles in allem gar nicht so schlecht. Der Rundgang gestaltet sich kurz, ist mit einem Happy Hour-Ticket für 12 Euro locker zu schaffen und die Lesegeräte machen einen vernünftigen ersten Eindruck. Ob sie letztendlich etwas taugen oder fähige Geräte für den Lesealltag sind, zeigen eh erst umfangreichere Tests in unterschiedlichen Situationen. Wer einen eigenen Eindruck bekommen und nebenbei noch einige Verhaltensstudien anstellen möchte, hat dazu noch bis zum 10. September auf der IFA Berlin die Gelegenheit.

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